Dienstag, 1. Dezember 2009

Die Aalener Neonaziszene







Die Aalener Neonaziszene umfasst ca. 20 Personen. Sie präsentieren sich wahlweise unter den Labels „Freie Nationalisten Ostalb“, „Freie Kräfte Aalen“ oder „Anti-Antifa Aalen“ . Die Gründung eines neuen JN Stützpunktes scheiterte wohl vor allem am Unvermögen des möglichen Stüzpunktleiters Jan Messerschmid; Im Aalener Stadtbild fallen sie vor allem durch regelmäßige Propagandaaktionen auf, so ist die gesamte Innenstadt mit rechten Aufklebern übersäht. Auch Sprühereien und Flugblattaktionen kommen vor. Jedoch beschränken sich die Neonazis nicht nur auf Popagandadelikte, auch Übergriffe, wie z.B. im Oktober 2007 auf Besucher einer Informationsveranstaltung über die Rechte Szene oder regelmäßig bei den Reichstädter Tagen, sind keine Seltenheit. Auch eine Kundgebung im vergangenen Jahr, zum Gedenken an die Reichsprogromnacht 1939, wurde von ihnen gestört und die Teilnehmer abfotografiert.
Rein optisch folgen die Neonazis aus der Region dem Trend der „Autonomen Nationalisten“ (AN) – mit alternativem Look (Skaterkleidung, Piercings etc.) und pseudo-revolutionärer Symbolik wird in Anlehnung an linke Subkultur der Versuch unternommen, für Jugendliche attraktiver zu erscheinen und von Polizei und politischen Gegnern schwerer erkannt zu werden. Auf die Ideologie selbst haben des Nazis neue Kleider indessen keinen Einfluss – so wird auch weiterhin unter der Hakenkreuzfahne gefeiert und offen der Nationalsozialismus propagiert.
Besonders beliebt bei den Aalener Neonazis ist die Rechte-Modemarke „Thor Steinar“ aus Königs Wusterhausen bei Berlin. „Thor Steinar“ ist eine Kleidungsmarke die aus dem Umfeld der Nazi-Szene produziert und vertrieben wird, die sich völkischer Symbolik mit NS-Bezug bedient und vor allem von Neonazis getragen wird.
In Aalen ist die Marke über das Sportgeschäft „Kinzler“ zu bekommen. Die Besitzer wissen hierbei ganz genau welche Klamotten verkauft werden , was auch dadurch deutlich wird, dass sie nur über Bestellung also nur „unter dem Tisch“ erhältlich sind.



  • Jan Messerschmidt:
    Wohnt(e) in der Bahnhofstr.72 zusammen mit Eleonora Hoffmann, scheiterte an der Neugründung des JN Stützpunktes Ostalb, bei Spielen des VFR Aalen verbreitete Messerschmidt rechtsradikale Propaganda , beteiligte sich am Übergriff auf Antifaschisten nach einer Informationsveranstaltung über die rechte Szene in Aalen , auf Demonstrationen im ganzen Bundesgebiet z.B. am 1.Mai in Ulm und am 14.Februar in Dresden anzutreffen.






  • Phillip Heuschmid:
    wohnhaft in der Sauerbachstr.49, seit Jahren einer der aktivsten Neonazis im Raum Aalen, ehemaliger Stützpunktleiter der JN Ostalb und Mitbegründer des „Freien Widerstand Süd“, oft auf Rechtsrockkonzerten in ganz Baden-Württemberg, Heuschmid hat beste Kontakte zur Neonaziszene in ganz BaWü, er ist regelmäßig auf Demonstrationen im gesamten Bundesgebiet anzutreffen, sei es am 1.Mai in Ulm oder am 5. September in Dortmund, Heuschmid war auch der Anmelder der JN Demonstration in Ellwangen am 25.11.06; Mitglied der "Crew 38", einer Unterorganisation der Hammerskin Nation. In dieser Funktion ist er Mitorganisator von rechten Konzerten in ganz BaWü.